Anstieg der Krankenkassen Kosten 2024. 8-10% Preisanstieg könnten hier Realität werden!

01.09.2023

Anstieg der Krankenkassen-Kosten 2024?!

Anstieg Krankenkassen Kosten 2024 SchweizAnstieg der Krankenkassen Kosten 2024 in der Schweiz – „Nicht schon wieder!“ Das werden sich Hunderttausende Schweizerinnen und Schweizer bald sagen: Auch 2024 steigen die Krankenkassen-Kosten in der Grundversicherung wieder massiv an. Im Jahr 2023 betrug der Anstieg bereits 6,6 Prozent, was viele an ihre finanziellen Grenzen brachte. Für das kommende Jahr prognostiziert der Vergleichsdienst Comparis erneut einen Anstieg um 6 Prozent im Durchschnitt. Krankenkassenexperte Felix Schneuwly geht sogar davon aus, dass einige Kassen Prämien um mehr als 10 Prozent erhöhen werden, was eine erhebliche Belastung darstellen würde.

Das Wachstum der gesamten Gesundheitskosten in der Schweiz, wie von Comparis und der ETH-Konjunkturforschungsstelle (KOF) prognostiziert, beträgt für das Jahr 2022 2,9 Prozent. Im laufenden Jahr wird ein Anstieg um 3,6 Prozent erwartet, gefolgt von 3,1 Prozent im Jahr 2024. Mehrere Faktoren tragen zu diesem stärkeren Kostenanstieg bei, darunter ein höherer Bürokratieaufwand, Lieferengpässe bei günstigen Medikamenten, vermehrte Psychotherapien und die Umsetzung der Pflegeinitiative. Zusätzlich lassen sich mehr Menschen mit diffusen Beschwerden untersuchen. Die Spitäler fordern zudem mehr finanzielle Mittel, was zu Spannungen zwischen Krankenversicherern und dem Bundesrat führt, da die stark steigenden Prämien zur Ablehnung solcher Forderungen führen.

Hauptgrund für den Prämienschock ist jedoch ein politischer Eingriff in die Reserven der Krankenkassen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zwang die Krankenkassen, ihre Reserven abzubauen, wodurch vielen von ihnen das notwendige Polster fehlt, um aktuelle Kostenschwankungen abzufedern. Je massiver und schneller die Reserven abgebaut wurden, desto stärker fiel der Prämienschock aus, wie Felix Schneuwly betont. Er ist überzeugt, dass ohne diesen „politisch erzwungenen Reserveabbau“ die Prämien in den letzten Jahren nur um etwa 2,5 Prozent pro Jahr und Person gestiegen wären. Es besteht die Sorge, dass viele Versicherte im kommenden Jahr nach den Prämienerhöhungen von 2023 erneut mit Prämienerhöhungen von über 10 Prozent konfrontiert werden könnten, was die finanzielle Belastung weiter verschärfen würde.

Der gesundheitspolitische Fokus in Bundesbern wird von Schneuwly kritisch betrachtet, da Maßnahmen wie die Beschränkung der Ärztezulassungen und die Qualitätsvorlage eher zur Bürokratieaufblähung beitragen und keine signifikanten Kosteneinsparungen bringen. Dies könnte zu weiter steigenden Prämien führen, was für viele Normalverdienende bereits eine enorme finanzielle Belastung darstellt. Die Frage ist, wann sich Normalverdienende die Krankenversicherung nicht mehr leisten können, da die Prämien viel stärker steigen als die Löhne. Es ist entscheidend, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um das Gesundheitswesen nicht an den Rand des finanziellen Abgrunds zu bringen.

Weitere Gründe für den Kostenanstieg: Ein weiterer Grund für den drastischen Anstieg der Gesundheitskosten sind die gestiegenen Arzneimittelkosten. Insbesondere Apotheken und Arztpraxen, die Medikamente verschreiben, verzeichneten überdurchschnittliche Kostensteigerungen. Dies ist auf die hohen Preise in der Schweiz und die Verschreibung einer großen Anzahl von Medikamenten zurückzuführen.

Anstieg Krankenkassen Kosten 2024

Obwohl die Krankenkassenprämien für das kommende Jahr noch nicht offiziell veröffentlicht wurden, zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Schweizerinnen und Schweizer mit einem deutlichen Anstieg der Krankenkassen-Kosten für das Jahr 2024 in der Schweiz rechnen müssen. Erste Prognosen lassen einen durchschnittlichen Anstieg von 7,5 Prozent erwarten. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Gründe hinter dieser Entwicklung und wie Sie möglicherweise Ihre Prämienkosten senken können.

Gründe für den Anstieg 2024:

Die Direktorin des Branchenverbands santésuisse, Verena Nold, prognostiziert einen Anstieg der Prämien um durchschnittlich 7,5 Prozent. Dieser Anstieg wird vor allem durch folgende Faktoren beeinflusst:

  • Kosten für Arzneimittel: Ein signifikanter Anstieg der Kosten für Arzneimittel trägt maßgeblich zum Anstieg der Krankenkassen-Kosten 2024 bei.
  • Reserven während der Pandemie: Die während der Pandemie aufgebrauchten Reserven der Krankenkassen wirken sich ebenfalls auf die Prämien aus.
  • Gestiegene Behandlungskosten: Steigende Kosten für medizinische Behandlungen sind ein weiterer wichtiger Faktor.
  • Demographischer Wandel: Die alternde Bevölkerung und die damit verbundenen Gesundheitskosten tragen ebenfalls zur Prämienerhöhung bei.

Veröffentlichung der neuen Prämien:
Die neuen Prämien für die Grundversicherung werden traditionell im Herbst veröffentlicht. In den letzten Jahren geschah dies Ende September oder Anfang Oktober. Für dieses Jahr ist daher mit einer Veröffentlichung in der zweiten Septemberhälfte zu rechnen.

Möglichkeiten zur Kosteneinsparung:
Falls Sie feststellen, dass Ihre Prämienkosten stark steigen werden, gibt es mehrere Möglichkeiten, diese Entwicklung zu mildern:

  • Wechsel des Tarifmodells: Ein Wechsel in ein Tarifmodell wie das Telemedizin-Modell oder das Hausarzt-Modell kann zu erheblichen Einsparungen führen.
  • Änderung der Franchise: Eine Erhöhung Ihrer Franchise kann Ihre Prämienkosten senken, insbesondere wenn Sie in den letzten Jahren nur selten ärztliche Leistungen in Anspruch genommen haben.
  • Anbieterwechsel: Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter kann, abhängig von Ihrem Wohnkanton und den Versicherten in Ihrer Region, zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
  • Rabattmöglichkeiten prüfen: Viele Versicherungen bieten Rabatte für jährliche Zahlungen oder Familienversicherungen an. Das Ausnutzen solcher Angebote kann Ihre Prämien senken.

Ausblick:

Während für das Jahr 2024 ein erheblicher Anstieg der Krankenkassen-Kosten in der Schweiz erwartet wird, ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder gleichermaßen betroffen sein wird. Es empfiehlt sich, regelmäßig die Versicherungssituation zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um auch in Zeiten steigender Kosten gut versichert zu sein. Die oben genannten Informationen basieren auf aktuellen Prognosen und können sich nach der offiziellen Veröffentlichung der Prämien für 2024 ändern.

Um den steigenden Kosten und Prämienerhöhungen entgegenzuwirken, sollten Sie aktiv Maßnahmen ergreifen, um Ihre Krankenversicherung optimal zu gestalten. Dazu gehören möglicherweise der Wechsel des Tarifmodells, die Anpassung Ihrer Franchise oder der Wechsel zu einem anderen Anbieter. Darüber hinaus sollten Sie auch die Möglichkeit von Rabatten und Vergünstigungen prüfen, die von verschiedenen Versicherern angeboten werden. Ihr persönlicher Versicherungsbedarf kann sich im Laufe der Zeit ändern, und es ist wichtig sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Abdeckung zum besten Preis erhalten.

Bitte beachten Sie, dass die oben genannten Informationen auf aktuellen Prognosen basieren und sich die tatsächlichen Prämien für 2024 nach der offiziellen Veröffentlichung unterscheiden können. Es ist ratsam, sich regelmäßig über die Entwicklungen auf dem Krankenkassenmarkt zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Quellen Links:
https://saez.ch/article/doi/saez.2022.20944
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-90514.html


Fuchs Finanzconsulting steht Ihnen gerne zur Seite, um Ihnen dabei zu helfen, die Auswirkungen des Anstiegs der Krankenkassen-Kosten 2024 in der Schweiz zu bewältigen. Nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf. Wir bieten individuelle Beratung und Lösungen, um Ihre Versicherungssituation zu optimieren und sicherzustellen, dass Sie gut geschützt sind, selbst in Zeiten steigender Prämien. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um herauszufinden, wie wir Ihnen helfen können.

Für eine persönliche und individuelle Beratung stehe ich Ihnen gerne per E-Mail  (info@fuchsfinanzconsulting.ch) oder telefonisch unter 041 820 29 29 zur Verfügung.