Kursrisiko bei Schweizer Staatsanleihen

Bei Schweizer Staatsanleihen gibt es aktuell ein Kursrisiko. Alternativen bieten sich an (Fotolia / animaflora)
Schweizer Staatsanleihen sind für viele Anleger interessant, weil sie gerne zum Kapitalschutz eingesetzt werden. Eine Rendite gibt es allerdings auch hier kaum noch.
Das hat mit den hohen Kursen zu tun, mit denen die Papiere aktuell gehandelt werden. Der Grund dafür ist natürlich nicht zuletzt, dass die Banken kaum noch Zinsen zahlen und das Abgleiten in den Negativzins droht.
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Ein Beispiel: Wer aktuell eine Schweizer Staatsanleihe kaufen möchte, die bis April 2042 (also 26 Jahre) läuft, der muss einen Kurs von rund 133,00 (für 100 Franken Nennwert) in Kauf nehmen. Dafür bekommt er als Belohnung 1,5 % an Zinsen auf den Nennwert. Das wären in dem Rechenbeispiel 1,50 Franken pro Jahr.
Das bedeutet, dass man erst nach 22 Jahren den Kursnachteil wieder erwirtschaftet hat. Unter dem Strich liegt die Rendite deshalb selbst bei einer so langfristigen Anlage bei gerade einmal 0,2 % pro Jahr. Und das auch nur, wenn man bis 2042 nicht an sein Geld muss. Viel mehr als ein Kapitalschutz ist tatsächlich nicht drin.
Staatsanleihen Risiko bei steigendem Zinsniveau
Bis 2042 wird aber viel passieren. Bis dahin könnte sogar die Zinswelt wieder komplett anders aussehen. Was passiert also, wenn das Zinsniveau wieder nach oben gehen sollte? Die Kurse für die Schweizer Staatsanleihen werden sinken. Wer jetzt für einen Kurs von 133 eingestiegen ist, wird dann vielleicht noch 110, 100 oder sogar noch weniger bekommen, falls das allgemeine Zinsniveau über die 1,5 % springen und andere Anlagen damit wieder interessanter sein sollten.
Was auf den ersten Blick also wie eine sehr sichere Anlage aussieht, birgt aktuell mit einem langfristigen Auge ein großes Kursrisiko in sich.
Deshalb gilt: Anleger sollten vor diesem Hintergrund Schweizer Staatsanleihen meiden. Das gilt umso mehr, wenn es sich um langfristige Papiere handelt.
Alternativen zu Schweizer Staatsanleihen
Alternativen zu den Schweizer Staatsanleihen könnten ausländische Anleihen sein, in die man über währungsabgesicherte aktive Fonds oder ETFs investieren könnte.
Nicht zuletzt sollte man aber auch Investments in Aktien in die Überlegungen mit einbeziehen. Wer hier in ein grundsolides Unternehmen investiert, das auch noch jährlich eine stabile Dividende ausschüttet, der wird gerade bei einem langfristigen Anlagehorizont einen guten Griff machen.
Aktien und Aktienfonds mit langfristigem Horizont
Die Aktien solcher Unternehmen versprechen über die Dividende nicht nur eine konstante Rendite, sondern sind gerade über Zeiträume von zehn oder zwanzig Jahre eine vielversprechende Anlage, weil sie zum einen Kurssteigerungen versprechen und auch an einer möglichen Inflation partizipieren.
Wer sich nicht mit Einzeltiteln beschäftigen möchte, für den sind Investments in Aktienfonds gerade bei einem langfristigen Bild interessant.
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