Strafzins-Falle: Wann nimmt Ihre Bank Minuszinsen?
Die Strafzins-Falle für Anleger: Wann kassiert Ihre Bank Minuszinsen? (Fotolia)
Wer bisher dachte, Strafzinsen könnten Privatkunden einer Schweizer Bank nicht treffen, der wird jetzt eines Besseren belehrt. Die Zeiten werden für alle Sparer noch unangenehmer. Die Strafzins-Falle ist Realität: Wann nimmt Ihre Bank Minuszinsen von Ihnen?
Die Alternative Bank kassiert als erstes Kreditinstitut der Schweiz von ihren Privatkunden Minuszinsen. Die Kunden wurden jetzt in einem Brief darüber informiert. 0,125 Prozent Minuszins gilt für alle Alltagskonten für den privaten Zahlungsverkehr – und zwar ab dem 1. Januar 2016.
Auf anderen Konten wird zunächst ein Nullzins herangezogen (also 0,0 % Rendite für den Kunden). Ab einer privaten Einlage von 100.000 Schweizer Franken liegt der Strafzins allerdings dann gleich bei 0,75 Prozent. Bei Vereinen wird dieser ab 500.000 Franken, bei Firmenkunden aber einer Million Franken berechnet.
Der Blick brachte es auf den Punkt: „Statt Zinsen gibt es hier jetzt eine Rechnung!“
Wollen Sie wirklich eine Rechnung über Minuszinsen bekommen?
Fazit: Es ist nichts mehr zu holen bei den Banken!
Die Empfehlung der Alternative Bank lautet, dass man nicht benötigte Gelder zunächst auf ein Sparkonto übertragen sollte. Das ist keine Lösung, bekommt man dort doch nur einen Nullzins! Ab 100.000 Franken hat man noch ein größeres Problem und die Strafzins-Falle schnappt zu.
Deshalb steht fest: Bei den Spareinlagen ist nichts mehr zu holen. In Jahren einer Teuerung (Inflation) würde das eigene Vermögen gemessen an der Kaufkraft schon beim Nullzins schrumpfen. Wie man das Blatt dreht oder wendet, es läuft für die Anleger über kurz oder lang auf ein Verlustgeschäft hinaus.
Lösung gegen Minuszinsen: Echte Alternativen suchen
Deshalb sind echte Alternativen gefragt, die unter dem Strich noch eine Rendite bringen, die deutlich über der Teuerungsrate liegt und mit der man auch auf Niedrigzinsniveau sein Vermögen vermehren kann.
Gute Fondsmanager beweisen seit Jahren, was auch jetzt noch möglich ist. Anlegen kann man sein Geld dort entsprechend der eigenen Risikobereitschaft. Gerade wer langfristig denkt, wird attraktive Anlageformen entdecken, mit denen man effektiv sparen und immer noch sehr gut fürs Alter vorsorgen kann.
Raus aus der Strafzins-Falle!
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