Niedrige Zinsen – Was kann man jetzt dagegen tun?

13.12.2015
Niedrige Zinsen

Was kann man gegen die niedrigen Zinsen tun? (Fotolia)

Die niedrigen Zinsen lassen die Anleger nicht los und sorgen weiter für Frust beim Blick auf das Sparkonto. Gibt es Aussicht auf eine Trendwende? Und was soll man als Privatanleger tun?

Das Rekordtief bei den Guthabenzinsen ist ein Schlag ins Kontor für alle, die darauf hoffen, ihr Geld wie bisher vermehren zu können. Schlimmer noch: Banken führen sogar Negativzinsen ein oder erhöhen die Gebühren. Das eigene Geld wird dadurch immer weniger wert.

Dass sich das Blatt in absehbarer Zeit wieder wendet und niedrige Zinsen der Vergangenheit angehören, ist nicht zu erwarten. Darin sind sich die Finanzexperten einig. Deshalb gilt es bei diesem Anlagenotstand als nicht verwunderlich, dass immer mehr Anleger ihre Sparguthaben abziehen und nach Alternativen suchen.

Alternativen zu niedrigen Zinsen

Diese Alternativen zu den Niedrigzinsen finden sich vor allem in Immobilien und Aktien. Das „Betongold“ gilt als grundsolide Geldanlage, die in Form von Mieten auch Ertrag abwerfen kann. Das ist lohnender als Spareinlagen mit niedrigen Zinsen.

Das gilt genauso für Aktien, bei denen renommierte Unternehmen eine stattliche Dividende ausschütten. Timo Dainese von der Zugerberg Finanz AG sagte in der Neuen Luzerner Zeitung: „Mit drei Prozent Dividende pro Jahr baut man sich als Anleger über die Jahre hinweg einen gewissen Puffer gegen eine mögliche negative Entwicklung des Aktienmarktes auf.“

Gerade langfristig sind Aktien damit nach wie vor sehr interessant und eine glänzende Alternative zu den aktuell so niedrigen Zinsen. Vor allem aber kann man davon ausgehen, dass auch weiterhin noch mehr Gelder in die Aktien fließen, so lange die Zinsen so niedrig sind. Das wiederum bringt mehr Nachfrage und damit höhere Kurse. Timo Dainese rechnet im nächsten Jahr sogar mit einem Zuwachs von fünf bis zehn Prozent. Dabei spielt auch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) eine große Rolle. Diese bringt nämlich Geld in die Märkte.

Kursrückschläge nutzen

Im Idealfall erzielt man also einen schönen Kursgewinn mit seinen Aktien und bekommt obendrein jedes Jahr noch eine Dividende, mit der sich sogar der ein oder andere Kurseinbruch verkraften lässt. Es ist aber auch so, dass dividendenstarke Aktien häufig weniger stark schwanken und Kursrückschläge besser wegstecken.

Dass es bei Aktien zu Kursrückschlägen kommen kann, ist kein Geheimnis. Davon sollte man sich aber nicht abhalten lassen. Gerade darin stecken die Chancen. So war der SMI im September bei knapp 8.300 Punkten. Wer zu diesem Zeitpunkt eingestiegen ist, hatte einen guten Riecher. So stehen wir aktuell bereits wieder bei 8.500 Punkten. Zwischenzeitlich hatte der Schweizer Aktienindex sogar die 9.000 übertroffen. Solche Auf und Abs gehören dazu.

Wichtig sind aber die Aussichten im Blick zu behalten. Die Prognose von Arno Endres, Leiter der Finanzmarktanalyse bei der Luzerner Kantonalbank (LUKB), lautet: „Solange der Anlagenotstand aufgrund des Tiefzinsumfelds anhält und keine neuen geopolitischen Krisenherde die Stimmung trüben, dürften die Aktienmärkte weiter aufwärts tendieren.“

Von Fonds profitieren

Wer seine Aktien nicht ständig im Blick haben kann oder will, der sollte auf einen Fonds setzen. Auch damit kann man den niedrigen Zinsen ein Schnippchen schlagen. Die Fondsverwalter nehmen einem die Arbeit, also das Beobachten des Marktes, ab. Sie tun das Nötige mit Käufen und Verkäufen, damit für die Anleger statt niedrigen Zinsen eine entsprechende Rendite herauskommt.

Wie sagen Sie den niedrigen Zinsen Adieu?

Doch welche Aktien und welche Fonds sind am vielversprechendsten? Wie Sie den niedrigen Zinsen Adieu sagen und die zu Ihnen und Ihrer Risikobereitschaft passende Anlageform finden, besprechen wir am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Gerne stelle ich Ihnen dabei die Möglichkeiten und Chancen vor, die der Aktienmarkt momentan bietet. Kontaktieren Sie mich einfach telefonisch unter +41 (0)41 820 29 29 oder per E-Mail an info@fuchsfinanzconsulting.ch.

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